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GARTENBAHNEN –
Große Modelleisenbahnen mit Personenbeförderung
GARTENBAHNEN ist das Magazin von Gartenbahnern für Gartenbahner und für alle Freunde großer Modelleisenbahnen mit Personenbeförderung. Hier finden sie zahlreiche Tipps und Ideen, informative Berichte aus der Praxis, Porträts von Bauprojekten und Informationen zu zugänglichen Gartenbahnanlagen – kurz gesagt: Alles für Ihr Hobby!
Der Prospekt „Hobby und Freizeit 2025“ bietet auf 32 Seiten einen ausführlichen Überblick über alle lieferbaren Bücher und Baupläne rund ums Hobby. Ob Modellbau, Dampf- oder Heißlufttechnik – bestellen Sie den Prospekt kostenlos oder laden Sie ihn direkt unter dem Punkt "Downloads" herunter.
Die Ausgabe GARTENBAHNEN 03/2025 verbindet historische Lokomotiven, technische Detailanalysen und persönliche Reiseberichte für Dampflok-Enthusiasten. Ob Draisinenfahrt oder Profilpresse – diese Ausgabe bietet Modellbahnpraxis und Hintergrundwissen. Highlights der Ausgabe Porträt & Geschichte: Die Freiburger Postlok Dr. Wolfgang Baierl stellt eine besondere Lokomotive vor. USA in 14 Tagen für Dampflokfans – Teil 4 Abschluss der Reise-Serie von Bernd und Kilian Schmidt. Strade Ferrate San Sebastiano Guido Mattoli nimmt uns mit in eine italienische Bahnwelt. Werkbahn der Firma Georg Fischer +GF+ Franz Dossenbach mit einem Industrieporträt. Praxis & Technik: Die unendliche Geschichte der Loklaterne an der Modell-Lok „Tazzelwurm“ Wolfgang Wiegand berichtet über Herausforderungen im Modellmaßstab 184 mm. Die BR 98 „Kreuzspinne“ – System Meyer Lokomotivtechnik erklärt von Louis Patrick Ernst. Nachverdampfung – Fluch und Segen Beitrag von Siegfried Baum (†) zu einem komplexen Dampfthema. Werkstatt-Tipp: Abkant- und Profilpresse Teofil Holka liefert eine praktische Bauanleitung für die Werkstatt. Szene & Erlebnis: Das Draisinen-Erlebnis auf der Westerwälder Querbahn Udo Mannek über Fahrspaß abseits des klassischen Schienenverkehrs.
Mit der Freiburger Postlok sind wir wieder einmal beim historischen Grundtypus der zweiachsigen dieselbetriebenen Kleinlok gelandet, der sich bei Modellbahn-Fans aller Baugrößen auch heute noch ungebrochener Beliebtheit erfreut. Rechnet man die Feldbahnmaschinen dazu, liegt dieses Grundmuster mit der Achsfolge B bzw. Bo mit Sicherheit einer großen Mehrheit aller Triebfahrzeuge auf Parkbahngleisen zugrunde. Entwürfe und frühe Prototypen der Vorbilder stammen aus der Reichsbahnzeit ab den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts. In mehreren Serien gingen fast gleichzeitig die Loks der Leistungsgruppe Eins und Zwei in die Produktion: Kö I und Kö II. Das K stand für Kleinlok, das kleine ö für ölmotorgetrieben. Spätere Exemplare der Leistungsgruppe II erhielten noch einen weiteren Buchstaben im Namen dazu: Köf bei Flüssigkeitsgetriebe, Ks bei Akku- („Speicher-“)Antrieb, Kbe bei Benzinmotor mit elektrischer Kraftübertragung. Und sogar ein Muster mit Dampfantrieb fehlte nicht: die Hochdruck-Dampfmotor-Kleinlokomotive von Henschel, geliefert 1934 an die Lübeck-Büchener Eisenbahn. So viel zu den frühen Wurzeln unserer hier gezeigten Vorbildmaschine.
Als Dampfmodellbauer im Bereich Gartenbahn ist man bestrebt, über das Vorbild, welches man für den Nachbau auserkoren hat, auch etwas Hintergrundwissen zu besitzen. Gerade Parkbahnlokomotiven der Spurweite 381 mm – das sind 15 englische Zoll – finden bei Eisenbahninteressierten vielfaches Interesse. Aus meiner Erfahrung allerdings ist es wohl so, dass die regelspurigen Dampfloks mehr Anziehungskraft zu besitzen scheinen. Parkbahnen werden zwar bewundert, jedoch als nicht ganz „ebenbürtig“ betrachtet.
Immer wenn ich enge Abkantungen oder kleine Profile für meine Dampfmodelle herstellte, musste ich bisher zeitaufwendig Schienen und Hilfsmittel anfertigen. Mir kam die Idee, eine Abkantpresse zu bauen. Natürlich kam ich erst nach vielen Experimenten auf ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Arbeitsweise dieser Presse ist mechanisch. Bewegt man den Hebel, so werden durch die Drehungen der Welle die zwei Exzenterscheiben nach unten bewegt. Sie drücken auf die zwei Rollen, die am Abkantschwert befestigt sind. Das Schwert wird nach unten bewegt und drückt am Ende in die Matrize, das Werkstück wird geformt. Bewegt man den Hebel nach oben, drücken die Federn das Schwert wieder hoch. Die Arbeitsbreite ist 200 mm. Stahlblech kann bis 0,8 mm gekantet werden. Kupfer, Alu und Messingblech habe ich bisher bis 1 mm bearbeitet.
Auf dem Weg vom südlichsten Zipfel Colorados nach Denver findet man diverse Relikte der früheren Schmalspurherrlichkeit, z. B. gibt es im Black Canyon of the Gunnison auf einem wegen Einstellung der Gunnison-Linie funktionslos gewordenen Eisenbahnviadukt ein kleines Zug-Ensemble mit Lok 278, recht fotogen mit den Felsen im Hintergrund. Eine Überraschung war die Colorado & Southern Nr. 71 in Central City, nebst Combine als Blickfang neben einem der zahlreichen Spielcasinos aufgestellt.
Manche würden es einen „Live Steam Circuit“ nennen, aber diejenigen, die es gebaut haben, und diejenigen, die es häufig besuchen, nennen es gerne eine „Live Steam Railway“, gerade weil es als solches konzipiert und erstellt wurde, und es funktioniert auch so. Tatsächlich verbindet die „Bergbahn“ zwei separate Stationen und eine Zwischenstation, die auf unterschiedlichen Höhen entlang einer atemberaubenden Landschaft liegen. Hügelige Gegend, umgeben von Olivenbäumen, im grünen Herzen Italiens: Umbrien.
Die Firma Georg Fischer AG Eisen- und Stahlwerke hatte die Bereiche Fittingherstellung, Großgussteile und halbautomatische Nebenbahnkupplungen in Schaffhausen (CH). Im Mühlental, das hinter dem Bahnhof Schaffhausen liegt, entstand im Laufe der Zeit eine Stahlgießerei für die Fittingherstellung, eine Tempergießerei und eine Leichtmetallgießerei. Dazu kamen im Ebnat noch eine Graugießerei und diverse Fabrikations- und Lagergebäude. Der interne Transport zwischen den verschiedenen Werkgebäuden und dem Güterbahnhof wurde mit Fuhrwerken ausgeführt. Um diese Aufgabe zu bewältigen, besaß die Firma Georg Fischer 1910 50 Pferde.
In GARTENBAHNEN 04/2023 wurde das bereits weit fortgeschrittene Projekt einer 5˝-Reproduktion dieser originalen B+B beschrieben. Das Vorbild wurde für die hügelige Bergbaustrecke der „Windbergbahn“ in der Nähe von Dresden entworfen.Zur Erinnerung: Das Meyer-System besteht aus zwei Motordrehgestellen, genau wie die heutigen Diesel- oder Elektrofahrzeuge. Die zwei Gruppen von zwei Zylindern sind Kopf an Kopf in der Mitte der Maschine angeordnet.Das Modell ist nun nach einer relativ schnellen Arbeit von vier Jahren fertiggestellt.
In der Ausgabe GARTENBAHNEN Ausgabe 4/2021 konnten wir aus einem authentischen Bericht einer Sonderkommission der DDR-Reichsbahn und mittels der bei der Stiftung Eisenbahn verwahrten Fotos vom Kesselzerknall der 03 1046 im Jahr 1958 eindrucksvoll berichten. Bereits im Stamm-Beitrag zum kaltgewalzten Kesselblech St 47 K (GB-Heft 3/2021) war von einem „geplatzten“ Kessel einer DB-01.10 im Henschel-Werk Kassel die Rede. Das Wort „geplatzt“ steht zu Recht, denn diese Panne passierte bei einer Kaltwasserdruckprobe!
Wir waren zu einem Draisinentag eingeladen, den es in dieser Form nicht zu kaufen gibt. Die Aktiven der „IG Westerwald-Querbahn e. V.“ hatten ein speziell für uns zugeschnittenes Programm zusammengestellt und mir damit persönlich einen Kindheitstraum ermöglicht. Dazu später mehr. Manuel Zimmermann, Eisenbahnbetriebsleiter der IWQ, hatte die Aktiven bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen zum gemeinsamen Arbeitseinsatz gerufen. Das Freischneiden der Bahnübergänge und Säubern der Spurrillen stand auf dem Tagesprogramm. Am Rande der Tätigkeiten wurden uns alle Draisinen des Vereins vorgestellt und einige Fahrten durchgeführt.
Das Ziel war der Bau einer kostengünstigen 5-Zoll-ELok- Gartenbahn, mit der Zugkraft für vier Personen, die einfach ohne Spezialwerkzeug zu bauen ist. Wer sich an dem Nachbau versuchen möchte, sollte aber schon etwas handwerkliches Geschick besitzen und wissen, wie man ein Gewinde schneidet und einen Kabelschuh auf ein Kabel presst. Sofern nicht anders angegeben, wird Alu verwendet. Alle Maßangaben in mm und alle Positionen der Löcher sind relativ frei wählbar (s. Fotos) und werden mit 3,3 mm vorgebohrt. Die Kunststoffteile (Puffer, Fensterrahmen, Lüftungsgitter, Signalhörner, Scheinwerfer, Luftdruckbehälter) wurden mit einem 3D-Drucker gedruckt.
Bereits in einer frühen Phase nach Erfindung des Dieselmotors unternahmen findige Techniker erste Versuche, die neue, hocheffektive Wärmekraftmaschine auch für Traktionszwecke auf der Schiene einzusetzen. Das erwies sich deutlich schwieriger als erwartet, auch in der damals weltweit führenden Techniknation Deutschland! Der Versuch einer Adaption des neuen Kolbentriebwerks an das klassische Dampflokkonzept, also mit direkter Arbeit auf Treibradkurbeln, scheiterte kläglich, ebenso spätere Prototypen mit hydrostatischen Getrieben. Auch ein Ersatz des Dampflokkessels samt Feuerung durch eine kompressorgespeiste Druckluftanlage erwies sich in einer großen Versuchslok mit der Achsfolge 2´ C 2´ als nicht praxistauglich. Große Fortschritte in der Starkstromtechnik, erste, inzwischen erfolgreiche Versuche mit elektrisch betriebener Traktion und eine geniale Idee des Moskauer Professors Lomonossow waren dann aber der Durchbruch:
Der „Goldene Oktober“ war nur in dicker Jacke zu ertragen. Die Sonne hatte an diesem 12. Oktober zwar gewonnen und den Regen vertrieben, aber es war lausig kalt. Der Wind verstärkte das Empfinden, die Temperaturen wurden kälter gespürt, als sie vom Thermometer angezeigt wurden. So wurden erst einmal die Gartenstühle hervorgeholt und in die Sonne vor den „Peerstall“ (Pferdestall, der es früher auch mal war) gestellt. Zuerst mal einen Kaffee trinken. Die Mädels hatten sogar belegte Brötchen vorbereitet, auch das gibt Energie, um gegen die Kälte zu bestehen … Hier, im Windschatten und in der Sonne, konnte man tatsächlich den „Goldenen Herbst“ spüren. Schön war‘s!
Nach dem großen Erfolg der Premiere im Vorjahr stand es ganz außer Frage, dass das neue Event einer alle Sparten umfassenden Modellbauausstellung ganz im äußersten Südosten der Republik eine Neuauflage erfahren musste. Veranstalter Wolfgang Reiter hat keine Mühe gescheut, den zahlreichen Besuchern nun noch ein deutlich erweitertes Angebot zu präsentieren:
Die Wege, die zur Dampfmodellbahn führen, sind vielfältig, wenn nicht sogar unergründlich. Die einen sind von Anfang an Eisenbahnfan, und das Verschwinden der rauchenden Ungetüme hat sie zum Modell gebracht. Andere haben als Kind mit der elektrischen H0-Eisenbahn angefangen und sind nach und nach zu großen Maßstäben und Dampf übergegangen.
Wer kennt es nicht, man sucht etwas im Internet und lässt sich dann von etwas ganz anderem ablenken, und findet dann auf einmal etwas ganz anderes … In meinem Fall habe ich Ersatzteile für das Auto meines Neffen gesucht, als ich auf ein Bild vom Klv20 stieß. Als mir dann noch ein Bausatz von einem SAMBA-Bus von TAMIYA im Maßstab 1:10 vor die Nase kam, war das Projekt geboren.
Die Bahn im Stadtgarten Im Jahr 1974 entschloss sich Charles Ball, eine Gartenbahn aufzubauen. Bis aber der erste Zug über die Geleise fahren konnte, galt es jede Menge Probleme aus dem Weg zu räumen. Nach vielen Verhandlungen kam ein Stadtrat von Stein am Rhein zu Hilfe. Einige Wochen später galt es, die Behördenmitglieder bei einem Lokaltermin zu überzeugen. Auf der Stadtgartenwiese wurde ein Stück Geleise aufgebaut, eine Lok daraufgestellt und so den versammelten Stadträten das Anliegen vorgestellt. Den Stadträten gefiel die Sache, sie waren mit dem Vorhaben einverstanden. Im Herbst 1974 konnte erstmals für Testfahrten angeheizt werden.
Cumbres & Toltec In nur 2,5 Autostunden von Durango erreicht man Chama, Ausgangspunkt der Cumbres & Toltec Scenic RR. Früher waren die Orte natürlich als Teil des San-Juan- Zweiges der D&RGRR miteinander verbunden. 1879 oder erst Anfang 1880, je nach Quelle, wurde in Antonito, dem jetzigen Endpunkt der Bahn, mit dem Bau des Streckenabschnitts begonnen und am 31. Dezember desselben Jahres nach 93 km Chama (2.396 m hoch gelegen) erreicht.
In der GARTENBAHNEN-Ausgabe 02/2024 berichtete Bernd Leis über die sprichwörtlich aus dem Dornröschenschlaf erwachte Wildparkbahn in Bad Marienberg. Anfang August 2024 folgten wir sehr gerne der Einladung zu einem Draisinen-Wochenende der IWQ im schönen Westerwald. Am Rande dieser Veranstaltung nutzten wir die Gelegenheit, die in unmittelbarer Entfernung zum einladenen Wildbad Hotel in Bad Marienberg gelegene Wildparkbahn zu besuchen. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die angekündigte Bahnerweiterung mittlerweile fertiggestellt ist und der Fahrbetrieb reibungslos funktioniert.
Erinnern Sie sich noch an die Versuche im Physikunterricht? Wo uns die Lehrer durch Reiben mit einem Tuch die statische Aufladung eines Kunststoff-Kamms zeigten? Das Gleiche passiert uns bei Fensterscheiben in Modellgebäuden, wenn wir, aus welchen Gründen auch immer, statt echtem Fensterglas, die Scheiben aus Plexiglas oder Acrylglas zusägen und einpassen. Beide Kunststoffe laden sich durch jede Art von Reibung statisch auf! Heißt, dass wir die Scheiben kaum fuselfrei bekommen können. Ob es die letzten Fuseln des „Sägemehls“ sind, die beim Zuschneiden an den Dingern haften, oder wir „gedankenlos“ die Stücke auf der Werkbank ablegen: Kaum, dass die Scheiben mit „Staub“ in Berührung kommen, können wir sofort wieder mit dem „Fensterputzen“ beginnen.
Bauen, berichten, begeistern – Gartenbahnleidenschaft in allen Spurweiten Auch in dieser Ausgabe bringt GARTENBAHNEN eine bunte Mischung aus Bauanleitungen, Veranstaltungseindrücken, historischen Rückblicken und originellen Werkstattgeschichten. Ideal für alle, die selbst bauen oder sich von der Szene inspirieren lassen möchten! Praxistipps & Bauanleitungen: Einfache Gartenbahn-E-Lok selbst gebaut Thomas Djadjo erklärt Schritt für Schritt, wie man mit überschaubarem Aufwand eine funktionale E-Lok konstruiert. Drehstrom statt Gebus Dr. Wolfgang Baierl beschreibt eine kreative Umrüstung im Modellbetrieb. Werkstatt-Tipp: Plaste oder Glas? Siegfried Baum † gibt praktische Hinweise zur Materialwahl – hilfreich nicht nur für Vitrinenbauer. DIY & Werkstatt: Der chaotische Weg eines „Spänemachers“ Louis Patrick Ernst schildert humorvoll und lehrreich den Alltag an der Werkbank. Veranstaltungen & Berichte: Abdampfen in Neumünster Helmut Harhaus begleitet die Dampfbahnfreunde Neumünster beim Saisonabschluss. Modellbau-Wochenende Burghausen 2024 Dr. Wolfgang Baierl mit einem Rückblick auf ein lebendiges Treffen der Szene. Historie & Porträts: 50 Jahre Steiner Liliputbahn (SLB) in Stein am Rhein Peter Steinemann zeichnet die bewegte Chronik einer beliebten Gartenbahn nach. Klv20-Schienenbulli Erek Opitz stellt ein ungewöhnliches Modell vor, das einst auf den Nebengleisen unterwegs war. Reisebericht für Eisenbahnfans: USA in 14 Tagen – Teil 3 Bernd und Kilian Schmidt nehmen uns mit auf einen Reiseabschnitt voller Dampflok-Highlights. Aktuelles aus der Szene: Wildparkbahn-Update Udo Mannek berichtet über Entwicklungen bei der IG Wildparkbahn Bad Marienberg. Dazu wie immer: Forum – Börse – Termine – Poster – Vorschau – Impressum
Alles begann, wie so vieles in unserem schönen Hobby, mit einer spontanen Idee. Nach vier Jahren aktiver Dampfgartenbahnzeit war ich es leid, mein Fahren auf „irgendwo auswärts“ oder drei zusammengesteckten Gleisjochen im Hinterhof zu beschränken. Die anschließende Vermessung meines Gartens ergab wider Erwarten, dass bei 13 m Breite doch irgendwie ein 10-m-Kreis hinzubekommen wäre. Ja, nur ein Kreis mit 5 m Radius, mehr gaben und geben Topographie und weitere Nutzungsalternativen des Gartens nicht her. Aber ich nahm mir vor, es damit so zu halten wie mit meiner 3x3 m-Werkstatt:
Beim Nachbau eines Vorbildes wird es selten gelingen, mit maßstäblich verkleinerten Originalmaßen besonders im Bereich der Heusinger-Steuerung ein zufriedenstellend laufendes Modell zu erhalten. Fast immer muss die Steuerung dafür neu entworfen werden. Ein CAD-2D-Zeichenprogramm ist beim Modellbauer die zeitgemäße Art, so eine Aufgabe zu lösen. Dazu bedarf es über diese Steuerungsart gewisser Grundkenntnisse, um Fehler zu vermeiden.
Am 24. Juni 2021 habe ich die Lok endlich angeheizt und konnte mehr als 40 Runden – fast 3,5 km – ohne Wasser nachfassen und bei konstantem Kesseldruck fahren. Der Bau der neuen Dampflok hatte sich zwar durch Lieferverzögerung beim Dampfkessel um ein Jahr verzögert, aber gemessen an der zu erwartenden Lebensdauer einer Lok von einigen Jahrzehnten ist das letztendlich unbedeutend. Und die Verzögerung hatte auch einige positive Effekte: Während der langen Wartezeit habe ich das Triebwerk um eine Umsteuerung erweitert und die Lok hat einen eigenen Bedienwagen in Form und Farbe eines Schlepptenders erhalten. Zum Andampfen im April 2019 war unsere „kleine“ Dampflok, die den Namen „MULI“ erhalten hatte, dann endlich fertig. Beim ersten Anheizen offenbarte sich ein Baufehler im Kobel-Schornstein, die Lok funktionierte einwandfrei, aber machte nicht genug Dampf, also musste sie noch mal in die Werkstatt.
Seit der politischen Wende sind mittlerweile weit über 30 Jahre vergangen. Jahre, in denen das Dampflokwerk Meiningen für jedermann zugänglich wurde, und auch die Zahl der Leser dieser Zeitschrift nicht klein sein dürfte, die im Rahmen besonderer Führungen durch deren Hallen mit den beeindruckenden Maschinen und ihren „Lok-Patienten“ schlendern und schauen konnten. Seit Jahren veranstaltet das Werk Anfang September besondere „Dampftage“, die stets einige tausende Besucher in ihren Bann ziehen würden.
Vom 1. bis 3. November 2024 war es endlich wieder so weit: Das Echtdampfhallentreffen stand vor der Tür. Das Warten hatte ein Ende und ich freute mich schon, da ich dieses Jahr mit eigenen Fahrzeugen dabei war und durch den Feiertag in Rheinland-Pfalz auch meine Tochter dabei sein konnte. Wie immer gab es vorher das übliche Bangen, ob man denn dabei sein darf. Die Freude war umso größer, als ich die Zusage zu dem Treffen erhielt. Wie ich auf dem Treffen von den Organisatoren gehört habe, hatten sich ca. 250 Teilnehmer beworben, von denen nicht alle auf der Anlage Platz gehabt hätten.
Der 2. Teil unserer USA-Reise begann mit einer abendlichen Ankunft auf dem Flughafen in Durango. Dort übernachteten wir im historischen Hotel General Palmer. Dieser hatte seinen Generalstitel im amerikanischen Bürgerkrieg erlangt, seine Verdienste erwarb er sich aber in erster Linie als fähiger Eisenbahningenieur und Initiator von Bahngesellschaften, insbesondere der 1870 gegründeten Denver & Rio Grande RR, in späteren Jahren zur Denver & Rio Grande Western D&RGW fusioniert.
Es gibt Modelle, die vom Original nicht zu unterscheiden sind! Ich stehe davor, die Welt um mich herum vergessen, und mein Gefühl der Begeisterung scheint mich zu überwältigen. Und noch während ich um Worte ringe, um der Begeisterung Ausdruck zu verleihen, tritt in Gedanken immer klarer und deutlicher die Frage hervor, wie viel Zeit, Geduld und Liebe zum Hobby der Erbauer wohl investiert haben muss?!
Inbetriebnahme und Resultat Endlich ist es so weit, meine HGe ist fertig und darf auf unsere Anlage in Einsiedeln zur Abnahmefahrt. Zurückdenkend hat sich all die Mühe und zum Teil auch langweilige Arbeit an Serienteilen doch sehr gelohnt, wenn ich nun die Komplimente von meinen Kollegen höre. Nun bin ich im letzten Kapitel vom Bau der eigenwilligen, für mich sehr schönen Lok angelangt und darf Euch sagen, dass dieses Modell für mich das bisher beste Stück meiner Modell-Laufbahn darstellt.
Modelle, Technik, Reiseberichte – Inspiration für Gartenbahn-Fans Diese Ausgabe vereint Baupraxis, Porträts und Reiseimpressionen – von der Heusinger-Steuerung bis zum Echtdampftreffen. Ideal für alle, die selbst bauen, träumen oder sich weiterbilden möchten. Technik & Modellbau: Heusinger-Steuerung für Modell-Lokomotiven Wolfgang Wiegand erklärt die Konstruktion dieses klassischen Steuerungssystems. FO HGe 4/4 Nr. 33 – Teil 5 Walter Bernet berichtet über den Weiterbau seines präzisen Modells. MULI ist einsatzbereit! Norbert Steinemer über ein gelungenes Praxisprojekt im Gartenbahnbereich. Werkstatt & Praxis: Bau eines funktionsfähigen Kupplungshahns Hanno Kniffka liefert technische Details und Praxistipps. Berichte & Reisen: Echtdampfhallentreffen Friedrichshafen 2024 Dirk Juschkat über das Event im Rahmen der „Faszination Modellbau“. USA in 14 Tagen – Teil 2 Bernd und Kilian Schmidt führen ihre Reise für Dampflokfans fort. Einblicke & Porträts: Hinter die Kulissen geschaut Siegfried Baum † mit persönlichen Einblicken aus der Szene. Gartenbahn-Idylle auf kleinstem Raum Falk Steinborn zeigt eindrucksvoll, wie wenig Platz große Wirkung entfalten kann. Außerdem wie immer dabei: Forum – Börse – Poster – Termine – Vorschau – Impressum
Schuhabsatz-Bremser Fahren wollen die „Gartenbahner“ alle wie die Weltmeister … Doch wer fährt, muss die Fuhre auch wieder zum Halten bringen können. Wie das geht, und über die Länge von Bremswegen, da herrschen noch immer recht unterschiedliche Auffassungen. Als unsere Modelle überwiegend auf 127-mm-Spur fuhren, war ja der angehängte Bedienwagen nur Mittel zum Zweck. Bremsen waren da sowieso nicht wichtig, weil man ja überwiegend mit den Absätzen der Schuhe bremste … Nur wenige Bedienwagen hatten schon damals zumindest einen „Schleifklotz“, welcher zum Bremsen auf die Schienen gepresst werden konnte.
Hier passen die Adjektive ganz besonders: perfekt, akkurat, penibel, detailverliebt … finde ich. Wir besuchten die Spezialmesse, die „Internationalen Spur 0 + 1-Tage“ in Gießen vom 23. bis 24. März 2024. Wie der Name schon sagt, hat man sich bei dieser Messe nur auf einen kleinen Teil des gesamten Modellbauspektrums spezialisiert. Das dafür aber umso intensiver. Für die „neu Zugestiegenen“: Spur 0 entspricht dem Maßstab von 1:45 und die größere Spur 1 dem Maßstab von 1:32. Das ist die „Königsdisziplin“ im Modellbau und der historische Ursprung. Da einst viele nicht den Platz hatten, wurde die Spur 0 halbiert und es entstand „H0“ (Halb- Null) mit 1:87. Später konnte man feinwerktechnisch noch kleiner bauen, und die Spuren TT, N und Z kamen dazu.
Nun also zum großen Tag der Maßstab-1:8-Szene in den südlichen Gefilden unserer Republik. Die Einladungen für den großen Sonderfahrtag am 22. April 2023 waren, wie geplant, getätigt. Neben der Ausschreibung über die Website waren alle Vereine über Verteiler angemailt, einige Erzkonservative über Briefsendung kontaktiert, einige gute Bekannte telefonisch informiert worden. Ein spezieller Arbeits-Samstag im Vorfeld war sehr erfolgreich über die Bühne gegangen:
Im Havelland (Brandenburg) entsteht seit einigen Jahren eine umfangreiche Spur-7-Gartenbahn auf dem Gelände eines alten Schlosses. Der Schlossbesitzer hatte mich gebeten, ihn zu beraten und bei der Realisierung zu unterstützen. Da er einen geübten Schlosser zur Hand hatte, habe ich die Gleise und Weichen nach dem Vorbild meiner eigenen Anlage, die sich seit 1995 bestens bewährt hat, entworfen, und dazu auch die erforderlichen Schweißvorrichtungen für alle Gleisstücke. Innerhalb weniger Monate entstand nun eine erste, ca. 1.000 m lange Strecke durch seinen Wald. Wegen noch fehlender Einstellräume für Loks und Wagen muss alles Gerät vom und zum Schloss-Keller geschafft werden.
Das Dach mit seinen Positionen Hauptsächlich sind auf dem Dach einer alten Original- E-Lok folgende Teile: Dachblech, ein bis zwei Pantografen, Scherenstromabnehmer oder auch einfach Panto genannt. Eventuell Widerstände zum Bremsen sowie diverse Isolatoren plus Hauptschalter und Trennmesser. Je links und rechts sind Laufstege für Inspektionen und Arbeiten. Im Modell besteht das Dachblech aus 1,5 mm dickem Aluminium und wurde anhand Zeichnungen, inklusive Löcher und notwendigen Öffnungen für Unterhaltsarbeiten, gelasert. Die diversen Rundungen und Radien wurden durch Verschrauben mit Rippen korrigiert und in Form gebracht. Es passt satt auf das Lok-Gehäuse und ist mit diesem über zwei Rändelschrauben im Inneren des Widerstandsgehäuses unsichtbar verschraubt.
Der Anwendungsbereich für einen 3D-Drucker im Modellbau ist vielseitig. Seit 2014 habe ich mit einem ULTIMAKER 2 schon verschiedene Anbauteile hergestellt. Wie z. B.: Lampen, Tanks, Blattfederattrappen, Achslagerdeckel, Füllstutzen, Lüftungsgitter, Innenausstattung, Motorhalterrungen etc. und Modelle für Gussformen gedruckt. Meinen Anwendungsbereich konnte ich jetzt mit Presswerkzeugen erweitern.
Bei einer US-Reise mit Schwerpunkt „Dampf“ denkt man einerseits an Fahrten durch spektakuläre Landschaften, andererseits an „Big Steam“ wie Big Boy und Challenger oder SP 4449 Daylight. Zunächst ist beeindruckend, wie viele sog. Superpower-Lokomotiven einsatzfähig sein sollen. Bei näherer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass tatsächlich nur ein kleiner Teil 2023 eingesetzt wird, und das auch nur zu wenigen Terminen. Zudem sind die Superpower-Lokomotiven N&W 611, UP 844 Big Boy, NKP 765 usw. über ganz Amerika verstreut – und die USA sind jedenfalls flächenmäßig definitiv ein großes Land.
Blöde Überschrift“, nicht wahr? Stimmt zwar bezüglich der Schreibweise, aber es steckt – leider – etwas nicht ganz Erfreuliches dahinter! Es sind jetzt vielleicht drei Jahre her, sah ich mich nach einem euphorischen Bericht zu Messing-Armaturen (fast) genötigt, in den DBC-Nachrichten ein paar Zeilen zum „Auszinken“ zu publizieren. Und nun scheinen nach etwas mehr als einem Jahr Pause zwei Ventile in unserem „Methusalem“, der bayer. G 3/4, exakt von diesem Vorgang betroffen zu sein. So wie es aussieht, scheinen die gebrochenen Teile noch aus UK-Fertigung zu stammen.
Mehrere Kollegen haben es auf eigene Kosten überprüft: Wir sollten es vermeiden, unsere schweren Maschinen in 5 Zoll, geschweige denn in 7 Zoll, zu tragen. Eine falsche Bewegung, eine ungünstige Haltung … kann dazu führen, dass man einen schweren Rückenschaden davonträgt, mit dem Risiko, dem ganzen Hobby ein Ende zu bereiten. Wie viele andere Kollegen begann ich, meine erste Maschine (ca. 60 kg) mit Hilfe meiner Frau über steile Treppen von der Werkstatt in den Garten und wieder zurück zu tragen. Bald musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Meine Anlage ermöglichte es, das Material über eine Abzweigung von der Bahnstrecke in den Keller auf Brusthöhe zu leiten.
Diese (umgewandelte) Überschrift benutzte der Herausgeber Andreas Knipping für meinen Aufsatz in seinem Buch „Eisenbahn-Fotografien 1925 – 1945“, das in GB-Ausgabe 1/2023 unter „neue Bücher“ besprochen wurde. Mein Manuskript in der Mitte des Buches war vor vielen Jahren der Redaktion einer nicht unwichtigen Zeitschrift angeboten worden, die Eisenbahngeschichte auf ihre Fahnen geschrieben hat. Leider zeigte der Redakteur zu diesem Thema kein Interesse. Und warum greifen wir das Thema nochmals auf? Weil es in dem Bericht um Überführungen von Dampflokomotiven aus dem bayerischen Raum nach dem ukrainischen Charkow (heute Charkiw) und das zweite Ziel Rostow am Don ging. Daher auch der „Don“ in der Überschrift.
Von Perfektionisten, Bremskraft und Maßstab 1:8 – Technik zum Staunen und Nachbauen Diese Ausgabe bringt Einblicke in anspruchsvolle Projekte, praktische Technik und kreative Eigenbauten – perfekt für alle, die Gartenbahn nicht nur fahren, sondern gestalten wollen. Praxis & Technik: Wie bremst die personenbefördernde Gartenbahn? Wolfgang Wiegand erklärt verschiedene Bremssysteme mit Reibelementen – anschaulich und praxisnah. Presswerkzeug aus dem 3D-Drucker Erek Opitz zeigt, wie moderne Technik beim Formenbau hilft. Aus-ge-zinkt Siegfried Baum † über Materialwahl und überraschende Effekte im Modellbau. Manutentions-Gefahr! Louis Patrick Ernst mit einer augenzwinkernden Warnung aus dem Werkstattalltag. Modelle & Berichte: Den Perfektionisten zugeschaut Helmut Harhaus porträtiert besonders detailverliebte Modellbauer. Die Maßstab-1:8-Szene in Süddeutschland – Teil 2 Dr. Wolfgang Baierl setzt seinen Bericht über beeindruckende Großmodelle fort. FO HGe 4/4 Nr. 33 – Teil 4 Walter Bernet führt den Baubericht der schmalspurigen Zahnrad-E-Lok fort. Reisen & Geschichte: USA in 14 Tagen – Teil 1 Bernd und Kilian Schmidt über eine besondere Dampflokreise durch die Vereinigten Staaten. Lok-Zug von der Donau zum Don Siegfried Baum † verbindet Geschichte mit Eisenbahnleidenschaft. Weitere Beiträge: Die Aufsitzlok – von Norbert Steinemer Forum – Poster – Termine – Vorschau – Impressum – wie immer enthalten
Die Leistungsfähigkeit von Lokomotiven hängt nicht zuletzt von ihrem Gewicht ab, bedingt durch den geringen Reibwert zwischen Rad und Schiene. Dennoch gibt es häufig gute Gründe, am Gewicht zu sparen, z. B. wenn die Antriebsleistung begrenzt ist, längere Steigungen zu bewältigen sind oder die Lokomotive oft transportiert werden muss. Das Letztere war bei dem hier vorgestellten Projekt einer Akkulok der Fall: Die Lok war für unsere mobile Gleisanlage bestimmt und wurde für die dortigen speziellen Ansprüche ausgelegt:
In der letzten Folge habe ich die Herstellung des Aufbaus und Rahmens des Klappdeckelwagens beschrieben. In diesem fünften und letzten Teil wird die Anfertigung der Klappdeckel-Scharniere und weiterer Details beschrieben. Die Scharniere der Deckel sind am Dachfirst befestigt. Sie sorgen dafür, dass sich die Deckel aufschwenken lassen. Zudem dienen sie als Endanschlag, so dass die Deckel in einer offenen Position stehen bleiben, ohne zu weit aufzuklappen. Um zu verhindern, dass der Deckel bei einem Windstoß zufallen kann und schlimmstenfalls auf den Kopf des Mitarbeiters fällt, der den Waggon gerade leert, sind die Scharniere mit einem Sicherungsstift ausgestattet. Wenn die Deckel geöffnet werden, kann ein Stift in das Scharnier geschoben und somit blockiert werden.
Im Gebiet um Steyr waren schon die ersten Bahnlinien entstanden. Da kam natürlich auch bei der Stadt Steyr der Wunsch auf, eine schmalspurige „Localbahn“ durch das Steyrtal bis Unter-Grünburg zu betreiben, mit einer eventuellen Fortsetzung. 1888 bekam sie die Konzession und es kam zur Gründung der Steyrtalbahn AG. Die Aktien teilten sich je zu einem Drittel folgendermaßen: das Land Oberösterreich, die Stadt und die Sparkasse Steyr und die Österreichische Waffenfabriks- Gesellschaft. Die Strecke Garsten – Grünburg wurde feierlich am 19.08.1889 eröffnet. Etwas später wurde sie nach Agonitz verlängert. 1891 kam noch eine Flügelstrecke von Pergern nach Bad Hall dazu.
Auf dem Gelände der Deutschen Bahn AG in Freiburg existiert seit 1982 ein kleines Gleisoval mit der Spurweite 184 mm. Dessen Gleislänge ermöglicht eine Fahrstrecke von ca. 120 m pro Runde. Erweiterungsmöglichkeiten gab es keine und der Unterhalt dieser Gleisanlage beschäftigte die wenigen Aktiven „formatfüllend“. Letzter Um- und Neubau der gesamten Strecke erfolgte 2007 mit Schienenprofil und Holzschwellen. Dabei wurde auch ein neuer Abstell-Schuppen errichtet. Vor diesem liegen die Gleise auf einer Betonplatte, welche zur Verbesserung der Optik sogar mit einer Schwarzdecke versehen werden konnte.
Das Gehäuse oder Aufbau besteht hauptsächlich aus folgenden Teilen: Grundplatte, Seitenteile, Innenunterteilung, Dachleisten und Deckbänder. Eine Grundplatte von 8 mm Höhe, mit genau bearbeiteter Oberfläche. Gefräst und gebohrt nach Zeichnung. Eine 5,1 mm x 3 mm tiefe Nut um die ganze Platte herum kann die Seitenwände aufnehmen. Fest positioniert werden sie dann mit der Grundplatte und untereinander verschraubt. Als Kabelkanäle werden Rechteck-Alurohre eingebaut, welche zugleich eine Art Unterteilung sind und zudem als Befestigung dienen. Die Fenster bestehen aus Klemmrahmen und Acrylglas und sind im Gehäuse eingelegt und verschraubt.
Für die Linierung der Räder der „Minnie“ war ich lange auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit. Die ausprobierten Versuche ergaben kein gewünschtes Ergebnis, bis ich auf den Edding-Lackmarker 780 mit einer Strichstärke 0,8 mm stieß.
Vorbildgetreue Güterwagenmodelle im Maßstab 1:8, für den Betrieb auf Gleisanlgen der Spur 7¼ Zoll, das war von Anfang an eine Spezialität, ja geradezu ein Alleinstellungsmerkmal der im Jahre 2006 gestarteten Parkbahn Neuötting. Auch unser leider schon verstorbener Kamerad Siegfried Baum hat diesen Umstand in seinen so zahlreichen Beiträgen in unserer Fachzeitschrift GARTENBAHNEN wiederholt gewürdigt. Es war seine Herzensangelegenheit, der er selbst im Bereich der Spur 5 stets treu blieb: detailgetreue Umsetzung des großen Vorbildes, auch im Bereich der größeren, personenbefördernden Modellsparten.
In den USA sind manche Dinge ein wenig anders und vor allem größer als hierzulande. Das trifft auch für Gartenbahnen in den Staaten zu. Ein schönes Beispiel ist die private Mill Creek Central Railroad, die wir auf einer USA-Reise anlässlich des Buckeye-Limited-Livesteamer-Treffens besuchen konnten. Dick McCloy, der Eigentümer der Anlage, war schon seit früher Jugend ein Eisenbahnfan und mit 30 Jahren bei einer Livesteam-Anlage aktiv. Dort war er für den Gleisbau und die Wartung zuständig. Als die Anlage aufgegeben wurde, kaufte er kurzerhand das gesamte Gleismaterial, ohne aber ein passendes Grundstück dafür zu haben. Durch Zufall, so schildert es McCloy selber, erfuhr er vom Verkauf eines großen Grundstücks in der Nähe von Coshocton, Ohio und erwarb das von einem Bach durchflossene, waldige Gelände.