Die pädagogische Beziehung: Neurowissenschaften und Pädagogik im Dialog
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Produktinformationen "Die pädagogische Beziehung: Neurowissenschaften und Pädagogik im Dialog"
Das Ausmaß, in welchem Neurowissenschaften und Pädagogik sich inzwischen in einem fruchtbaren Dialog befinden, war vor wenigen Jahren noch unvorstellbar. Der Grund für die positive Entwicklung liegt vor allem in den Fortschritten im Bereich der sogenannten „Social Neurosciences“. Der vorliegende Beitrag untersucht, was die auf diesem Gebiet gewonnenen Einsichten für die Pädagogik bedeuten. Soziale Erfahrungen werden vom Gehirn evaluiert, mit biologischen Reaktionen beantwortet und formen das kindliche Gehirn. Dieser Prozess hat beim Eintritt eines Kindes in die Schule bereits über Jahre hinweg stattgefunden und Tatsachen geschaffen. Da Schulen diesbezüglich heute sehr viel Nachholarbeit leisten müssen, sollte die vorschulische Entwicklung des Kindes stärker in den Blickpunkt der Schulpädagogik rücken. Aus neurowissenschaftlicher Perspektive lassen sich zwei Phasen der Kleinkindpädagogik unterscheiden. Der Autor beschreibt, unter welchen Voraussetzungen sich in den ersten zwei Lebensjahren ein „Selbst“ bildet und wie sich dessen neurobiologische Korrelate formieren. Die Zeit vom dritten bis sechsten Lebensjahr steht in einem Spannungsfeld von Individuation einerseits und der Notwendigkeit andrerseits, soziale Regeln zu verinnerlichen. Kulturell unterschiedliche Erziehungsstile setzen in diesem Spannungsfeld unterschiedliche Schwerpunkte. Entscheidend für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist die pädagogische Beziehung. Instrumente wie Spiegelung, Resonanz und Anleitung zur Selbststeuerung, deren sich die Pädagogik bereits in den vorschulischen Jahren bedienen muss, bleiben auch in der Schulpädagogik bestimmend.
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