Lehren & Lernen 1/2017 Pädagogische Beziehungen: Grundlagen; Übergang Grundschule – Sekundarstufe I
CHF 11.20
Produktinformationen "Lehren & Lernen 1/2017 Pädagogische Beziehungen: Grundlagen; Übergang Grundschule – Sekundarstufe I"
Das Paket "Pädagogische Beziehungen" erhalten Sie über die Option zum Sonderpreis. Darin sind alle Hefte zum Thema enthalten (Ausgabe 1-2017, 3-2017, 8/9-2017, 1-2018 und 6-2018). Mehr Infos zum Paket erhalten Sie
hier.
Inhalt
- Die pädagogische Beziehung: Neurowissenschaften und Pädagogik im Dialog
- Freuds Konzept der Übertragung – eine unverzichtbare pädagogische Beziehung in der Schule
- Pädagogische Beziehungen im Lichte der Kinderrechte
- Übergänge von der Grundschule
- Schulstruktur und Bildungsungleichheit
Panorama
- Charterschulen ante portas: US-Päsident Donald Trump nominiert Privatisierung-Aktivisten als US-Bildungsministerin
| Produkttyp: | Zeitschrift |
|---|
Seitenzahl: 40 Seiten
Erscheinungstermin: 17.10.2017
Verwandte Produkte
Für Kinder sind Beziehungen zu ihren Mitmenschen von existentieller Bedeutung. Menschen aller Altersgruppen brauchen anerkennende Beziehungen zum Leben so dringend wie die Luft zum Atmen. In unseren frühen Entwicklungsphasen sind wir in höchstem Maße auf mitmenschliche Beziehungen angewiesen, vor allem in der Familie (bzw. bei stabilen Bezugspersonen) und zunehmend auch zu anderen Erwachsenen und Kindern, mit denen wir in den Institutionen des Lernens zu tun haben. Wir brauchen Beziehungen, um aufwachsen zu können, und wir brauchen gute Beziehungen, um gut aufwachsen zu können.
Zwischen Lehrern und Schülern besteht – bewusst oder unbewusst, ob sie wollen oder nicht – eine besondere, von Affekten begleitete Beziehung, für deren Verständnis Sigmund Freuds Begriff der „Übertragung“ hilfreich ist. „Übertragung“ entsteht auch und vor allem dann, wenn einem Menschen Wissen unterstellt wird. Sie ist die entscheidende Gegebenheit der schulischen Arbeit, die Voraussetzung ihrer Wirkung, in ihr vollzieht sich die Bildung des Subjekts. Von einer messenden und am „Output“ interessierten Erziehungswissenschaft wird sie kaum wahrgenommen, weil sie nicht berechenbar ist. Gleichwohl ist ihre Handhabung eine entscheidende Komponente im Wirken einer jeden Lehrkraft: In der Übertragung identifiziert sich der Schüler mit dem Lehrer, in der Gegenübertragung fördert der Lehrer das Aufkommen von Wissen und Einsicht im Unterrichtsgespräch.
Der Einführung des G 8 gingen gemeinsame G-8-Züge benachbarter G-9-Gymnasien voraus, damit die „schnelleren“ Schüler/-innen ihr Abitur in ihrem Tempo erreichen konnten. Aber von einer Flexibilisierung wie zu Kaiser Wilhelms Zeiten – die Halbjahresversetzung und damit das Abitur auch schon mit 17 – war man immer noch 100 Jahre entfernt. Die Gymnasien befürchteten überdies Schlimmes und behielten Recht: